Factory Teufen

Zwischenstellung: Eine Annäherung an die EXPO 64 aus Teufner Sicht

26.6. – 10.7.
2016

Mit wunderbaren und stimmungsvollen Originalabzügen und Filmen fängt die Ausstellung Eindrücke vom damaligen Werken, der Kreativität und der unermüdlichen Schaffenskraft im Atelier Büchel ein.

Dreh- und Angelpunkt ist das Haus am Goldibach in Teufen. Die ehemalige Textilfärberei wurde 1963 vom Grafiker Kurt Büchel und seiner Familie bezogen. 1964 haben Kurt Büchel und Remi Nüesch einen Wettbewerb für die Gestaltung der Abteilung «Gesteigerte Produktivität» im  Sektor «Feld und Wald» an der EXPO 64 gewonnen.

Mit wunderbaren und stimmungsvollen Originalabzügen und Filmen fängt die Ausstellung Eindrücke vom damaligen Werken, der Kreativität und der unermüdlichen Schaffenskraft im Atelier Büchel ein. Natürlich wird aber auch der Bogen in die Gegenwart gespannt: Hans Schweizer, der ebenfalls in die Planung und Umsetzung des Projekts involviert war, stellt Bilder aus. Im Zeughaus Teufen stehen sie sich gegenüber: seine Bilder von 1961 und von 2015. Dazwischen liegen mehr als 50 Jahre eines bewegten Künstlerlebens. Katrin Keller, die aufstrebende Appenzeller Künstlerin, lässt die Ausstellung mit ihren Interpretationen der Filme aus dem Atelier Büchel aufleben. Hinter Holzwänden an einem grossen Tisch hat man fast schon das Gefühl, im Atelier zu sein: man diskutiert, liest dieselben Bücher und hört und sieht, im Werk von Katrin Keller, die «Factory».

«Wieso denn eigentlich Factory», mag man sich fragen und findet die Antwort in New York. Ebenfalls in den frühen 60ern gründete Andy Warhol in New York seine «Factory», wo er mit seinen Freunden werkte und wirkte. «Factory» einerseits, weil die Ateliers zuvor für das produzierende Gewerbe genutzt wurden, und andererseits, weil er den Anspruch verfolgte, Kunst zu produzieren, sie am Fliessband herzustellen. Da Kurt Büchel und Remi Nüesch den grossen Auftrag nicht alleine bewältigen konnten, zogen sie kreative Persönlichkeiten hinzu, wie Hans Schweizer, Jost Blöchlinger, Jules Kaeser und Amelia Magro. Das Haus am Goldibach wurde zur einer «Factory», einem Schmelztiegel der Kreativwirtschaft.

Termine

  • Sonntag, 20. März 2016: Vernissage
  • Freitag, 15. April 2016: Spaghetti und Wein im Zeughaus
  • Sonntag, 24. April 2016: Öffentliche Führung
  • Sonntag, 22. Mai 2016: Öffentliche Führung und Internationaler Museumstag
  • Sonntag, 29. Mai 2016: Besichtigung des Hauses am Goldibach, dem ehemaligen Atelier Büchel
  • Sonntag, 12. Juni 2016: Finissage

Weitere Informationen